Im November 2012 habe ich ein denkmalgeschütztes Haus erworben. Es steht in einer Eisenbahnersiedlung welche damals für die Angestellten der deutschen Reichsbahn entstand.
Ich wohne seit mehreren Jahren in einer Mietwohnung in dieser Siedlung. Anfangs hatte ich sehr große Bauchschmerzen mit einer denkmalgeschützten Immobilie, jedoch bin ich schon nach kurzer Zeit zur Erkenntnis gekommen, dass mir nichts besseres passieren konnte als ich doch ein leerstehendes Haus gekauft habe.
Bisher habe ich viele Dinge gelernt, welche ich in meinem normalen Beruf als Softwarearchitekt und in meinen bisherigen Hobbys (Programmieren und MMORPGs) niemals gelernt hätte.
- Umgang mit japanischen Sägen, Beiteln, Putzhobel und anderen Tischlerhandwerkzeugen
- Umgang mit dem Dicktenhobel und dem Abrichthobel
- Wirkung und Umgang mit natürlichen Werkstoffen (Glutinleime und Leinöl)
- Holzfenster und Holztüren mit Rahmen traditionell restaurieren
- einfach Werkbank mit überplatteten Beinen
- Gestell für ein Wasserkanister aus Holz bauen (ohne Leim, Nägel, Schrauben oder Ähnliches, dafür aber mit Zapfen und Überplattung)
- Kachelofen abbauen ohne ein Bauteil zu zerstören
- Wasserinstallation nach einem heftigen Frostschaden regenerieren
- bauphysikalische Zusammenhänge erkennen und verstehen
Ganz nebenbei konsumiere ich nur noch selten BBC (UK) Nachrichten und Belletristik, bin zum Impfkritiker geworden und auf dem besten Weg Vegetarier zu werden.
Zukünftig muss ich noch einen riesigen Berg an Fachliteratur lesen und unzählige Dinge erledigen.
- Briefkasten mit Schwalbenschwanzzinken
- Kalkputz mit Calciumoxid (gebrannter Kalk) und Sand zu Kalkspatzenputz mischen und verarbeiten
- Elektoinstallation erweitern
- Parkett restaurieren und teilweise erneuern
- Kachelofen restaurieren (Schamottstein mit Lehm einfügen)
- Heizung und Heizkörper installieren
- Fenster bauen
- Schornstein abbauen
- Dach erneuern
Bis später,
eure Eule
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